LES TROIS FANTASTIQUE (2023)
Regie: Michaël Dichter
Ostfrankreich, heute. Max, ein pfiffiger und forscher 12-Jähriger hat das Gefühl, zwei Familien statt einer zu haben. In und nach der Schule verbringt er seine ganze Zeit mit seinen
beiden bestenFreunden Tom und Vivian, die immer da sind, um sich gegenseitig das Leben zu erleichtern. Zusammen sind sie die fantastischen Drei. Seine echte Familie hingegen ist chaotisch, mit
einer depressiven alleinerziehenden Mutter und einem Bruder im Gefängnis. Wenn Max' Bruder nach Hause zurückkehrt, entstehen mehr Ärger. Um seinen Bruder vor seinem eigenen Sturz zu retten, zieht
Max seineFreunde mit in eine scheinbar unvermeidliche Spirale.
Das Erstlingswerk (feature) von Michaël Dichter ist eine zauberhafte und zugleich beängstigende Momentaufnahme im Leben der drei heranwachsenden Freunde Max, Tom und Vivien - die Fantastischen
Drei. Doch was als verträumte Teenagerkomödie beginnt entwickelt sich mit grossem Tempo zu einer Geschichte von Verrat und Schmerz, ausgelöst insbesondere von äusseren Umständen, denen die
Teenager nichts entgegenzusetzen haben. Und so ist es ein kleiner Sprung von der sorglosen Kindheit und Freundschaft hin zum schmerzerfüllten Erwachsen werden. Grossartig: Raphaël Quenard als
schrecklicher grosser Bruder und Emmanuelle Bercot als depressive, überforderte Mutter.
8 von 10 Punkte